Grammatik Satz 183


Spanischer Sat

En mi agonía, pensando en el uso singular que yo hacía de esta palabra, casi sonreí.

Deutscher Satz

Als ich in meinem Todeskampf daran dachte, welch eigenartigen Gebrauch ich von diesem Wort machte, musste ich beinahe lächeln.

Grammatik

Das imperfecto in diesem Satz ...que yo hacía... gehört wohl zur Katergorie very sophisticated. Das gerundio ist ein verkürzter Temporalsatz, löst man ihn auf, hat man diesen Satz.

Cuando pensaba en mi agonía en el uso singular que yo hacía de esta palabra, casi sonreí.
Cuando pensé en mí agonía en el uso singular que yo hacía de esta palabra, casi sonréi.

Es ist für den hier zu diskutierenden Sachverhalt unerheblich, ob wir das gerundio über ein imperfecto auflösen oder über ein indefinido. Da wir es wieder mit einem Verb der geistigen Tätigkeit zu tun haben, gibt es für beide Varianten Argumente. Man kann das indefinido wählen, dann stellt man auf den Beginn der Imagination ab und man kann das imperfecto wählen, dann stellt man auf die Tatsache ab, dass die Imagination andauert. Da es uns etwas schlüssiger erscheint, auf den Beginn der Imagination abzustellen, wählen wir das indefinido.

Mit pensar haben wir aber ein Verb der mentalen Durchdringung, was die Spielregeln nun entscheidend verändert. Das imperfecto erfüllt in diesem Zusammenhang nicht mehr die üblichen Funktionen, es drückt in diesem Kontext die Gleichzeitigkeit aus. Wem das mit der Gleichzeitigkeit nicht einleuchtet, wer also rummeckert, der muss Alternativen nennen. Wir haben nur drei Möglichkeiten. Die imaginierte Handlung kann zum Zeitpunkt der Imagination vorzeitig, gleichzeitig oder nachzeitig sein.

vorzeitig: Pensé que lo había hecho.
gleichzeitig: Pensé que lo hacía.
nachzeitig: Pensé que lo haría.

Da wir nur diese drei Alternativen haben, erscheint uns die Variante gleichzeitig als die passendste. Das imperfecto ... hacía ... drückt also weder Dauer noch Wiederholung aus, das ließe sich auch nicht so richtig rechtfertigen, denn er hat das Wort nur einmal benutzt. Es muss betrachtet im Kontext der Zeitenfolge werden. Wir können das imperfecto ... hacía ... mit den sonst üblichen Kriterien nicht rechtfertigen und müssen ihn folglich aus der Logik der consecutio temporum heraus begreifen.

Das indefinido ... sonreí ... ist dann ein Ereignis, das auf das erste Ereignis, nachdenken über den Gebrauch des Wortes süß, folgt. Es steht also im indefinido.


Vokabeln

la palabra = das Wort
sonreir = lächeln



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