| Der Text entspricht nicht  dem Standardspanisch. Die Legende, die dem Stück zugrunde liegt, stammt aus  Andalusien, folglich entspricht der Text dem Spanisch wie es im Süden Spaniens,  in Andalusien eben, gesprochen wird.
 Auffallend sind also s  anstatt z (corasón / corazón), Wegfall de finalen r (queré / querer), y anstatt  ll
 (yama / llama). Es handelt sich hierbei um Abweichungen, die auch für das  südamerikanische Spanisch typisch sind.
 Manuel de Falla ist zusammen  mit Joaquín Rodríguez (El concierto deAranjuez) wohl der  bekannteste Komponist Spaniens. Dies bedingt, dass im Internet Informationen in  Hülle und Fülle zu finden sind, z.B.:
 http://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_de_Falla
 Das Stück El fuego fatuo ist  ein Teil des Werkes El amor brujo. Dieses beruht auf einer andalusischen  Legende, die allerdings in unterschiedlichen Versionen vorliegt.Candelas, eine junge,  schöne  und leidenschaftliche Frau  verliebt sich in einen, sagen wir mal flatterhaften, Zigeuner, der nichts  anbrennen lässt. Dessen ungeachtet liebt sie ihn und zwar über dessen Tod  hinaus.
 Ihre Liebe hat also Züge von  Besessenheit. Sie ist von der Idee besessen, dass er sie nach seinem Tod so  lieben wird, wie sie ihn geliebt hat. Als es Frühling wird, verliebt sie sich  dennoch wieder, in Carmelo. Jedesmal jedoch, wenn Candelas und Carmelo zusammen  sind, taucht als ungebetener Gast ihre einstmals große Liebe als Geist wieder  auf, als Wahnvorstellung oder real. Carmelo war ein Kamerad des Zigeuners,  weiß, dass dieser auch nach dem Tod keiner schönen Frau wird widerstehen  können. Um ihn für immer zu bannen, überredet er seine Freundin Lucia, ein junges,  zauberhaftes Zigeunermädchen, auf den Geist zu warten und scheinbar auf sein  Werben einzugehen. Lucia, die wiederum Carmelo liebt, geht, auch um ihre  weibliche Neugierde zu befriedigen, darauf ein. Als der Geist des Zigeuners  wieder auftaucht und somit das Zusammensein von Candelas und Carmelo stört,  steht sie an der Tür. Der Geist kann und will deren Liebreiz nicht widerstehen  und Lucia scheint seinem Werben nachzugeben. Unterdessen kann Carmelo Candelas  von seiner Liebe erzeugen und gewinnt sie. Hierdurch wird der Geist für immer  gebannt. In einer anderen Version, verspottet Lucia schließlich den Geist, was  diesem wiederum das Herz bricht, so dass er stirbt.
 In einer anderen Version war  Candelas mit dem Zigeuner verheiratet. Eine Ehe, die aufgrund dessen  flatterhaftem Wesen unglücklich verläuft. Als er stirbt, verliebt sie sich in  Carmelo, doch der Geist des verstorbenen Ehemannes taucht immer wieder auf. Um  ihn loszuwerden, machen die Zigeuner um Mitternacht ein Feuer und bilden darum  einen Kreis. 
                                          Innerhalb dieses Kreises  vollführt Candelas den rituellen Tanz, was den Geist auf den Plan ruft, der mit  ihr tanzt. Der Tanz wird immer schneller und schneller und die Magie des Feuers  zieht den Geist schließlich in die Flammen, wo er verbrennt und für immer verschwindet. |