Grammatik Satz 78


Spanischer Sat

Por fin, me pareció evidente que el destino que me habían reservado no era el más espantoso de todos.

Deutscher Satz

Schließlich erschien es mir offensichtlich, dass das Schicksal, dass man für mich bestimmt hatte, nicht das Schrecklichste von allen war.

Grammatik

Bei der Konstruktion ... me pareció evidente ... fragt man sich, wer das Subjekt des Satzes ist. Man könnte meinen, es ist das destino, weil sich der Satz umbauen lässt.

El destino que me habían reservado no me pareció el más espantoso de todos. (Subjekt regiert Verb ergo destino Subjekt: Los destinos que me habían reservado no me parecieron los más espantosos.)

Das ist aber ein Irrtum. Steht parecer am Anfang des Satzes, haben wir ein abstraktes Subjekt, dass im Deutschen dann auch eingeführt werden muss. Es gibt hier keinen Unterschied zwischen dem Spanischen und dem Deutschen, außer eben dass im Deutschen das (abstrakte) Subjekt eingeführt werden muss, im Spanischen nicht.

Es erschien mir, dass das Schicksal es gut mit mir gemeint hatte. (Es erschien mir, dass die Schicksale es gut mit mir gemeint hatten.) Me pareció que el destino me había favorecido. (Me pareció que los destinos me habían favorecido.)

Das Schicksal schien es gut mit mir gemeint zu haben. (Die Schicksale schienen es gut mit mir gemeint zu haben.) El destino pareció haberme favorecido. (Los destinos parecieron haberme favorecido.)

Die Konstruktion ... el más espantoso de todos ... ist ein Superlativ. Die Zeitenfolge ist klar, das pluscuamperfecto rechtfertigt sich durch die Vorzeitigkeit.

1) Satz beginnt mit dem Verb:
Es muss ein (abstraktes) Subjekt eingeführt werden, im Spanischen wie im Deutschen, nur dass es halt im Spanischen, ähnlich wie bei schneien, regnen etc. nicht extra genannt wird.
2) Das Subjekt steht vor dem Verb:
Schicksal ist Subjekt des Satzes.

Hinweisek

Verwendung der Zeiten Komparativ / Superlativ




Kontakt Impressum Datenschutz